Nur zweimal wache ich in der Nacht auf, schlafe aber ansonsten bis 09:00 Uhr morgens durch und fühle mich verhältnismässig erholt. Die fast 11 Stunden Schlaf waren nach dem gestrigen Tag wirklich nötig.
Ich kann mir heute morgen Zeit lassen, da ich eine sehr kurze Etappe vor mir habe.
Um 11:00 Uhr verlasse ich den schönen Platz. Der Besitzer verät mir noch eine Abkürzung, um schnellstmöglich oben auf den Kammweg des Eggegebirges zu gelangen.
Die leichte Steigung ist gut zu machen und oben angekommen, verläuft der Weg zwischen stark bewachsen Wiesen. Der Blick ins Tal ist wirklich schön, das Wetter heute bei gut 24°C leicht bewölkt ist einfach perfekt. Ein leichter Wind weht .

Heute ist Samstag und um genau 12 Uhr erläuten unten im Tal, einmal rechts und einmal links von mir, die Feuersirenen für die Freiwillige Feuerwehr. Ich kenne dieses Procedere noch gut aus meiner Kindheit, zum Testen werden diese einmal im Monat angestellt.
Dadurch bin ich etwas unaufmerksam und nehme den falschen Weg bergab. Ein kleiner Umweg durch einen matschigen Pfad nehme ich heute ohne Murren in Kauf.
An großen Kirschbäume recke ich mich, um an die köstlichen roten Früchte zu gelangen.

Nach 11 Kilometern erreiche ich Bad Driburg, wo ich witzigerweise erst letzte Woche mit meinem Vater mit dem Motorrad durch gefahren bin.
In der Innenstadt geniesse ich ein belegtes Brötchen, stocke im Supermarkt mein Proviant auf, bis ich um 15 Uhr in mein Airbnb-Zimmer einchecken kann.

Johannes bietet in seinem Haus Farbenfroh Zimmer an. Ich werde herzlich in seinen bunt eingerichteten Vier-Wänden begrüßt. Er sammelt Kunstgegenstände und überall gibt es was zu entdecken. Ich fühle mich direkt wohl.
Nach einer Dusche mache ich es mir mit Tee im Bett gemütlich und bearbeite am Handy verschiedene Erledigungen.
Um 18:00 Uhr bin ich mit meiner guten Freundin Lisa verabredet.
Wir bummeln durch die kleine Innenstadt von Bad Driburg und gehen in einem Restaurant essen. Die Zeit verfliegt und bei guten Unterhaltungen geniessen wir den milden Sommerabend. Gegen 21:30 Uhr heißt es sich zu verabschieden. [Ganz ganz liebe Grüße an Lisa an dieser Stelle].
Kurze Zeit später ruft das Traumland bei mir an, denn morgen steht ein langer Wandertag an.
