Tag 58 und die Kommune In Taizé

Eine der ruhigsten Nächte der letzten Wochen liegt hinter mir. Ich habe fast 7 Stunden durchgeschlafen und das fühlt sich fantastisch an.

Da ich etwas mehr abgenommen habe als geplant, versuche ich nochmal meinen Kalorienbedarf zu erhöhen. Das Frühstück besteht aus einem großen Stück Baguette mit Brie, einem Vanille Eclair und zwei Schokopudding. Gesund ist es nicht, aber Kalorien und Protein gehen momentan vor.

Am Morgen finde ich etwas in meinem Rucksack, von dem ich dachte ich hätte es in Dijon verloren. Meine Motivation ist in voller Stärke zurück, und ich finde sogar meine Leichtigkeit wieder. Die letzten Tage waren für mich sehr hart und ich bin sehr dankbar darüber, daß es wohl wieder bergauf geht. Lächelnd trete ich um 9 Uhr aus der Unterkunft. Der Besitzer Thierry verabschiedet sich und ich bedanke mich mehrmals für die Gastfreundschaft.

Aus Saint-Gengoux-le-National bin ich schnell draussen und begegne den ersten Kühen, die neugierig schauen, aber zu schüchtern sind, um sich streicheln zu lassen.

Neugiere junge Kühe

Den nächsten Stunden folge ich einem sehr geradem Radweg, der gut befahren ist. Der Asphalt ist nicht besonders angenehm, dafür verläuft er im Halbschatten.

Einen kleinen Abstecher mache ich über Taizé. Der kleine Ort ist für seine Kommune bekannt. Jährlich kommen im Sommer Hunderte von Jugendlichen her.

Kommune in Taizé

Die Atmosphäre ist angenehm, überall sind junge Menschen. Eine sehr großer Zeltplatz bietet sich mir zu rechten Seite. Ich bleibe nicht lange hier, sondern ziehe weiter. Zurück am Radweg mache ich eine Mittagspause.

Der Radweg, dem ich viele Kilometer folge

Bis zu meinem Etappenziel bleibe ich unspektakulär auf dem Radweg. Zum Schluss passiere ich noch einen großen Reithof mit einem Turnierplatz für Springreiter.

Am Campingplatz von Cluny komme ich um 15 Uhr nach 24 Kilometern an. Ich bitte um einen Platz neben der Nummer 20, denn Mark ist auch hier und hat mir gesagt, wo sein Zelt steht.

Zusammen gehen wir nebenan ins Schwimmbad, denn der Besuch ist für uns frei. Das Wasser ist nicht besonders kalt, dennoch angenehm. Eine große Pommes mit Mayo sättigt mich anschliessend sehr und nach einer Dusche bin ich sehr müde.

Pommes im Schwimmbad

Wir gehen noch schnell in die Innenstadt von Cluny und ich hole mir einen Stempel bei der Touristeninfo und kaufe mir einen Wanderführer für die nächsten 300 Kilometer.

Gegen 19:30 Uhr sind wir zurück bei den Zelten und ich bin total übermüdet und meine Füße schmerzen.

Nach minimaler Etappenplanung für den morgigen Tag gibt es noch einen Snack vor dem Schlafen. 

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