Tag 42 und Tausende von Sonnen

Am Morgen nutze ich die Zeit bis zum Check-out, um in Ruhe zu frühstücken und alles zusammen zu packen. Um 11:00 Uhr verlasse ich das Hotel und kurze Zeit später auch Toul. Am Rande der Stadt passiere ich eine Justizvollzugsanstalt, bevor es zwischen Feldern in der Sonne weiter geht. An einer Koppel kommen neugierige Pferde zum Zaun und lassen sich streicheln.

Hinter Toul

In Choloy-Menilott nutze ich den Schatten eines Bushaltestellenhäuschens für eine Trinkpause. Es sind 30°C und ein wolkenloser Himmel bietet sich mir. Ab und zu geht ein leichter Wind.

Hinter dem Dorf erreiche ich zum Glück einen Wald. Die leichte Steigung zieht sich auf einigen Kilometern. Die Waldstraße ist sehr gerade und wird immer breiter und verläuft wieder mehr in der Sonne. Die Hitze über so viele Tage ist wirklich anstrengend.

Zwischendurch verliere ich ein rundes Schaumstoffstück von meinen Wanderstöcken und laufe über einen Kilometer erfolglos zurück.

Kurz vor Rigny-Saint-Martin lachen mich tausende von kleinen Sonnen an. Hier steht ein riesiges Sonnenblumenfeld und erstrahlt in gelben und grünen Farben.

Riesiges Sonnenblumenfeld

Im Ort selbst kann ich bei der Kirche und dem dazu gehörigen Friedhof meine Wasserflasche mit kaltem Wasser auffüllen, was einen großen Unterschied zur lauwarmen Brühe macht, die ich davor getrunken habe.

Kurz vor Chalaines

Nun ist es nicht mehr weit nach Chalaines. Dort komme ich um 17:00 Uhr nach 20 Kilometern an. Meine Unterkunft ist gleichzeitig auch eine Ferienfarm mit Pferden und Kühen für Kinder. Die Besitzerin spricht sogar etwas deutsch und ist sehr freundlich.

Ein schön eingerichtes Zimmer bietet sich mir für die heutige Nacht. Allerdings bevor ich es mir bequem mache, laufe ich in den nächsten Ort Vaucouleurs zum Supermarkt und dies sind mit Hin-und Rückweg nochmal drei Kilometer.

Statue von Johanna von Orleans in Vaucouleurs

Der Tag war trotz 20 Kilometer sehr anstrengend, die Hitze und vieles Wandern in der Sonne entziehen mir viel Energie.
Nach weiterer Etappenplanung falle ich müde ins bequeme Bett.

Ausblick nach dem Sonnenuntergang vom Zimmer

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