Tag 27 und das Bienenfenster

Das Einschlafen am Vorabend fiel bei den warmen Temperaturen schwer.
Ab 7:30 Uhr wird es morgens auch langsam zu warm im Zelt und in aller Ruhe frühstücke ich und geniesse die Aussicht. In der morgendlichen Sonne haben es sich Gänse, Enten und ihre Babys am Ufer bequem gemacht.

Um 9:45 Uhr stehe ich vor der Fähre, die gerade noch betankt wird. Auf der anderen Seite bin ich zurück auf dem Jakobsweg, der aus dem schönem Beilenstein auf einer Landstraße rausführt. Es fahren zwar wenige Autos, dennoch mag ich es nicht direkt an der Straße zu laufen.

Über einen schmalen Pfad lande ich im Wald. Die leichte Steigung ist gut zu bewältigen, allerdings schwitze ich heute morgen sehr. Es ist schwül und heiß und Gewitter sind für später am Tag angekündigt.

An einem Feld gibt es ein Bienenfenster, wo man die kleinem tollen Insekt beobachten kann. An zwei Seiten ist die Hütte mit Glasscheiben zu, von hinten und oben können die kleinen Tiere in ihre Behausung fliegen.

Das Bienenfenster

Zum Mittag hin zieht eine dichte Wolkendecke auf und ein leichter Wind bringt Abkühlung.

Vor Bullay

Gegen 13:00 Uhr kommen die ersten Tropfen vom Himmel. Unter einem Haselnussbaum stelle ich mich unter, denn ich hoffe auf eine kurzen Schauer. Auf meinen Regenponcho habe ich gar keine Lust, der würde bei den warmen Temperaturen wie ein Duschvorhang an mir kleben. Nach wenigen Minuten kann es weiter gehen.

Im Tal in Bullay ist es sehr schwül und ich komme vom Weg ab, da der Supermarkt eine Straße weiter liegt.

Der offizielle Jakobsweg überquert hier die Mosel, um im nächsten Ort wieder rüber zu wechseln. Ich spare mir hier den einen Kilometer und bleibe linksseitig vom Fluss neben dem Radweg.

An der Mosel entlang

Um 15:45 Uhr erreiche ich nach 20 Kilometern Zell an der Mosel. Ich habe mich hier in einer Pilgerherberge angemeldet und freue mich sehr auf ein richtiges Bett.

Es stellt sich in der Unterkunft leider raus, dass es die Herberge gar nicht mehr gibt und nur noch Zimmer für 60 Euro die Nacht angeboten werden.

Mir ist dies allerdings zu teuer und gehe wieder. Einen Kilometer laufe ich zum Campingplatz und dort kriege ich wirklich den allerletzten Platz.

Das schwüle Wetter setzt mir heute deutlich mehr zu und nach dem Zeltaufbau ruhe ich mich aus, bevor ich duschen gehe.

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