Nach einer erholsamen Nacht packen wir unsere Sachen, bezahlen das überteuerte Hotel und starten um 08:50 Uhr auf dem Jakobsweg. Wir laufen am Trüffelmuseum vorbei und sind kurz darauf außerhalb von Sorges. Es ist frisch und ein Sonne-Wolkenmix erwartet uns am heutigen Tag. Ab und zu regnet es ein paar Tropfen, hört aber jedes mal schnell wieder auf.

Zwischen Obstplantagen und Wäldern ist es heute wirklich schön und noch ruhiger als sonst.
Gegen Mittag machen wir eine Pause in einer Wanderhütte, eine solche habe ich seit Wochen nicht gesehen.

Durch einen schönen Wald geht es weiter, wir laufen durch einen offenen Campingplatz mit schönen Chalets zwischen den Bäumen.
Kurze Zeit später setze ich meinen rechten Fuß fast auf eine kleine Maus, die zwischen den Blättern sitzt. Sie ist winzig und ihre kleine Knopfaugen gucken uns aufmerksam an.

Wir legen heute ein gutes Tempo an den Tag, der weiche Waldboden ist angenehm zu laufen und schont die Gelenke. Außerdem sehen wir zurzeit viele unterschiedliche Pilze, in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben.

In einem Vorot treffen wir plötzlich auf einen Pilger. Der Franzose Simon ist vor vier Monaten von zu Hause nach Santiago gelaufen und jetzt auf dem Rückweg. Wir tauschen uns ein wenig aus und wünschen ihm alles Gute für die letzten Tage.
Die Hauptstraße zieht sich sehr lang, bis wir gegen 16:00 Uhr das Zentrum von Perigueux erreichen.
Dort erwartet uns für zwei Nächte eine kleine moderne AirBnb Wohnung. Im Supermarkt kaufen wir ordentlich ein und nutzen die gut ausgestattete Küche. Wir sind beide sehr müde und nach einer großen Portion Eiscreme falle ich früh ins bequeme Bett und freue mich auf meinen morgigen Pausentag.