Der Morgen beginnt mit einem gemeinsamen gemütlichen Frühstück. Leider fühle ich mich heute nicht wirklich wohl.
Zusammen laufen wir los, draussen ist es wärmer als gedacht und langsam laufen wir die Gelenke warm. Der Morgen vergeht recht schnell, da wir uns mit Gesprächen die Zeit vertreiben. Es ist schön eine andere Pilgerin für einen halben Tag dabei zu haben.

Zwischendurch holen wir uns ein zweites Frühstück bei einem Bäcker und nach 16 Kilometer erreichen wir mittags Bad Münstereifel. Der touristische Ort ist gut besucht. Nach einer Mittagspause entscheidet Mirka, dass sie nicht weiterlaufen kann. Sie sucht sich eine Busverbindung und verabreden uns für später an der Unterkunft.
Mein Unwohlsein hat sich nur dezent verbessert und mittlerweile zieht ein Schmerz vom rechten Schienbein in den Fuß. Dennoch geht es für mich weiter, natürlich per Fuß. Durch die recht volle Innenstadt und stark bergauf aus Bad Münstereifel raus.
Typische Wald und Wiesen Aussichten lassen sich an diesem warmen, aber bedeckten Mittwoch gut ablaufen.

Ein anderer Pilger begegnet mir, der recht gestresst in gutem Schritt an mir vorbeizieht. Er will heute noch deutlich weiter als ich. Sehr froh darüber, dass ich weiter in ruhigem Tempo laufen kann, setze ich den Weg fort.
Die Wegmarkierung war den ganzen Tag über eher ausreichend und so fehlt eine solche auch an einer Kreuzung, weiter wandere ich geradeaus.

Vergnügt an Kühen vorbei, stelle ich irgendwann verärgert fest, dass ich seit guten 40 Minuten in die falsche Richtung unterwegs bin. Tiiiief einatmen und tief ausatmen. Es heißt also wieder zurück. Somit zieht sich die letzte Stunde extrem. Mehrere Hügel gilt es zu bezwingen und meine schmerzende Füße bringen mich um 17:30 Uhr zur Unterkunft.
Die Ferienwohnung befindet sich in dem Dorf Engelgau.
Mirka ist schon vor Ort und nach einer Dusche, kochen wir Nudeln mit frischem Gemüse.