Donnerstag, 28.03.2018
Bevor eine längere Autofahrt losgeht, frühstücke ich in einem Cafe, dass mir empfohlen wurde. Es ist direkt um die Ecke vom Hostel und wow, ich wünschte ich hätte mehr Zeit dort, um all das leckere Essen einmal auszuprobieren.
In nördliche Richtung fahre ich aus Christchurch heraus. Ich habe heute vor nach Kaikoura zu fahren. Die kleine Stadt liegt an der Ostküste. Aufgrund eines schweren Erdbebens 2016 sind die Straßen auf dem Weg dorthin schwer beschädigt worden, aber mittlerweile zumindest tagsüber befahrbar. Nachts muss man einen unwahrscheinlichen Umweg fahren, ich habe also Glück, dass die Straßen geöffnet sind.
Der Weg zieht sich, unzählige Baustellen verzögern die Fahrt und gegen 14:00 Uhr komme ich an einem wunderschönem, sonnigen Ort am Meer an.
Wie so viele Orte, ist auch Kaikoura bekannt für eine Besonderheit – Whale-Watching. Nirgendwo in Neuseeland ist die Chance größer, Wale zu sehen. Ich fahre direkt zur Buchungsstelle und hoffe auf das Glück, heute noch einen Platz in einer Tour ergattern zu können. Ich erfahre dort äußerst unfreundlichen Kundenservice und bekomme aber noch einen Platz für den heutigen Tag.
Bei strahlendem Sonnenschein geht es los und nach 2 Minuten begegnen wir der ersten großen Gruppe von Delfinen, die großartig durch das Wasser toben.

Mit Vollspeed geht es weiter auf das offene Meer, von weitem kann der Kapitän einen Wal sehen, der aber wieder untertaucht. Wir fahren in dieselbe Richtung und mit einem bestimmten Gerät, wird nach Geräuschen des Tieres gehört. Nach 50 sehr langen Minuten ist der Spermwal (oder auch Pottwal genannt) dann wieder an der Wasseroberfläche zu sehen. Wir nehmen Kurs auf und natürlich mit gewissem Abstand ist das wunderbare Tier dann von Näherem zu sehen.

Nach wenigen Minuten verabschiedet sich das wunderschöne Tier wieder in Meerestiefe und zeigt dabei seine riesige Schwanzfloße. Wow.

Grinsend vergeht der Moment und wir fahren wieder Richtung Festland. Wir treffen noch auf einen Albatross. Die riesigen Vögel haben in Teilen Neuseelands ihr zu Hause. Sie können eine Flügelspannweite von bis zu 3,3 Metern haben.

Außerdem treffen wir auf eine kleine süße Seerobbe, die im Wasser entspannt.

Wir machen uns auf die Suche nach Delfinen, müssen aber nicht lange warten, bis wir auf zwei Gruppen stoßen, die wild durchs Wasser springen.
Nach gut 2 Stunden ist das ganze Spektakel aber auch wieder vorbei und zurück am Land lasse ich das Zusammentreffen mit den unglaublich tollen Tieren nachwirken.
