Ein Ausflug in die Fjordwelt Milford Sounds

Sonntag, 18.03.2018

Nach einer weiteren kühlen Nacht heißt es um 7:00 Uhr aufstehen, denn um 08:15 Uhr startet meine geplante Tour. Es geht zum bekannten Milford Sound, der leider falsch benannt ist, denn der Sound ist eigentlich ein Fjord.

Nach Milford sind es knapp 2 Stunden Fahrt und die Informationen durch den Busfahrer sind super spannend.

Der Fjordland Nationalpark bemisst eine Fläche von ca. 12.500 km² und ist somit der Größte in Neuseeland und gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Es fallen hier etwa 8000mm Regen pro Jahr – zum Vergleich in Berlin sind es um die 600mm pro Jahr, sprich an über 200 Tagen regnet es hier.

Wir überqueren den Punkt, wo wir uns genau in der Mitte vom Äquator und dem Südpol befinden.

Als erstes halten wir bei den Mirror Lakes, die bei windstillem Wetter für tolle Spiegelungen bekannt sein sollen.

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Mirror Lakes

Der Landschaft verändert sich immer wieder, von grünen Weideflächen für Schafe und Kühe, über Wälder und riesige Berge und deren steile Felswände, die imposant in den Himmel ragen.

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gigantische Felswände, deren Gipfel in Wolken gehüllt sind

Tatsächlich bin ich froh im Bus zu sitzen, ich selbst würde ansonsten alle 3 Minuten anhalten, um Fotos zu machen. 😉

Um 11:00 Uhr kommen wir in dem kleinem Dorf Milford an und es geht direkt aufs kleine Boot. Ich bin wirklich überglücklich, dass die bei der Buchung versprochene kleine Gruppe, auch wirklich eine ist. Es gibt Boote auf denen hunderte Touristen sind. Mit ca. 30 Menschen an Board geht es dann auf dem Fjord los. Das Wetter ist sehr nebelig und die Mystik gefällt mir sehr. Die riesigen Berge und Felswände wirken gigantisch und innerhalb der ersten 10 Minuten sehen wir tatsächlich Delfine von Weitem.

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eindrucksvolle Milford Sounds

Verschiedene große und kleine Wasserfälle gibt es zu sehen und die ganze Szenerie wirkt total unwirklich. Die tiefhängenden Wolken sorgen nach gut einer Stunde für leichten Regen, und das erste Mal wünsche ich mir, dass es richtig stark anfangen soll zu regnen. Denn bei strömendem Regen würden Tausende von Wasserfällen von den Felswänden prasseln.

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einer der riesigen Wasserfälle

Wir werden zum einzigem schwimmendem Unterwasserobservatorium Neuseelands gebracht. Dort geht es 10 Meter in die Tiefe und wie im Aquarium gibt es Fische, Muscheln, Algen und Seesterne zu beobachten. Nur mit dem Unterschied, dass wir diesmal rausgucken und eingeschlossen sind. Viel Zeit bleibt leider nicht, ich könnte dort unten tatsächlich stundenlang sitzen und den Lebewesen und Planzen zu gucken.

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im Unterwasserobservatorium

Wir werden zurück zum Land gebracht und auch hier wartet unser Bus schon. Wir machen einen letzten Zwischenstopp bei „The Chasm“. Nach ein paar Minuten Spaziergang kommt man zu einem kleinem, aber spektakulärem Wasserfall. Der starke Wasserdruck hat die Felsen skulpturartig verändert. Aufgrund der Wetterverhältnisse habe ich kein besseres Bild knipsen können.

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The Chasm

 

Gegen 04:30 Uhr erreichen wir Te Anau und für mich geht es eine weitere Autostunde in den Süden. Durch Zufall habe ich einen Campingplatz im Ort Tuatapere gefunden. Der günstige Stellplatz und die wenigen Menschen überzeugen mich sofort, als es dann für wenig Geld noch frisches Obst und Gemüse aus dem Garten zu kaufen gibt und die Küche leer ist, bin ich überglücklich.

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diese kleine, süße Seerobbe haben wir bei der heutigen Bootstour gesehen

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