Mittwoch, 21.02.2017
Tatsächlich hat sich gestern dann doch noch ein Bett in einem anderen Zimmer gefunden. Ich verlasse Picton recht zügig am Morgen, es hat aufgehört zu regnen und die Sonne guckt ab und zu mal hervor. Nach 30 Minuten erreiche ich Blenheim. Der Plan war heute weiter nach Kaikoura zu fahren, um meine Freunde Alexis und Maxpol zu treffen. Die Straße ist beim Erdbeben 2016 stark beschädigt worden und war über ein Jahr lang gesperrt. Nach dem Sturm von letzter Nacht ist diese heute nicht befahrbar.
Also suche ich mir einen Campingplatz und erkunde die Stadt. Der Pollard Park ist 25h groß und sehr weitläufig.

Die Stadt wirkt recht leer und ich gestatte der Bibliothek einen Besuch ab. Gegen späten Nachmittag laufe ich zurück zum Campingplatz. So richtig sagt mir Blenheim nicht zu, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob es nicht vielleicht an mir liegt. Seit Wochen habe ich das erste Mal Zeit und kann tun und lassen was ich will. Ich bin definitiv noch nicht im Reisemodus.
Der Abend vergeht ruhig, es ist recht frisch und ich verkrieche mich gegen 21:00 Uhr in mein Auto. Gerade als ich anfange Harry Potter zu lesen, beginnt es zu regnen. Eingekuschelt in meine Decken tauche ich ab in die fabelhafte Zauberwelt und lausche nebenbei dem Regen.
Donnerstag, 22.02.2018
Es hat die ganze Nacht geregnet, dennoch habe ich ziemlich gut geschlafen und somit habe ich die erste Nacht in meinem Auto hinter mir. Es ist 08:00 Uhr morgens und es ist sehr sehr ruhig auf dem Campingplatz. Nach einer Dusche und Frühstück versuche ich meine Pläne für den heutigen Tag zu machen.
Eigentlich sollte ich heute meinen Freunde Alexis und Maxpol treffen. Allerdings ist die Straße nach Kaikoura noch immer gesperrt. Schweren Herzens treffen wir gemeinsam die Entscheidung, dass es mit einem Wiedersehen nicht klappen wird.
Also mache ich mich auf den Weg nach Nelson. Die Berge um mich herum werden immer höher und die 2 Stunden Fahrt verfliegen wie im Nu.
Angekommen in der kleinen Stadt fahre ich zu einem Campingplatz, um mir einen Stellplatz zu sichern und erkunde danach die Stadt. Ich besuche die kleine Suter Art Gallery und treffe kurz danach zufälligweise auf Jack. Mit dem Engländer habe ich knapp 2 Monate in Wellington gelebt und wir tauschen und kurz über unsere Pläne aus. Wie schön ein bekanntes Gesicht zu sehen.
Der Nachmittag und Abend vergehen entspannt. Ich schnappe mir mein selbst gemachtes Curry und schaue mir den Sonnenuntergang an.

Viel Spass auf deiner Reise. Freue mich auf deine Berichte.
LG, Susanne
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