Unser langer Weg nach New Plymouth

Mittwoch, 15.03.2017

Auch wenn es mir schwer fällt, aber nach 4 Tagen verlassen wir heute Raglan. Ich verabschiede mich von ein paar bekannten Gesichtern und auch von der lieben Helena.

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Tschüss, schönes Zimmer in Raglan

Um 10:30 Uhr stehen Camila und ich an der Straße Richtung Hamilton, auf uns wartet ein langer Tag, aber gute Laune haben wir im Gepäck und was soll da schon schief gehen?
Keine 5 Minuten warten und schon sitzen wir im Auto eines kanadischen älteren Pärchens. Die beiden sind super lieb, und die 40 Minuten Fahrt nach Hamilton nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, da die beiden noch eine Kaffeepause machen. In Hamilton werden wir rausgelassen und wir gönnen uns eine kurze Pommespause und bei der Tankstelle gegenüber holen wir uns ein Stück Pappe aus dem Container, mit Edding verziere ich diese mit dem Namen der Stadt „New Plymouth“.

Unser Platz zum Trampen ist nicht optimal und nach 30 Minuten ist es uns zu viel des Wartens und in der heißen Sonne mit unseren schweren Rucksäcken laufen wir Richtung direkte Abzweigung unseres Zielortes und plötzlich hält ein Auto ohne das wir das unser Schild hochhalten. Der nette Herr nimmt uns zur Straße mit, die nach New Plymouth führt.
Dort dauert es etwa weitere 35 Minuten und schon sitzen wir im nächsten Auto. Der Neuseeländer ist sehr nett, aber nicht so gesprächig. Auf halben Wege hält er an seinem Haus an, um seinen Hund zu holen. Der Boxer-Mischling ist die Liebenswürdigkeit in Hundeform und so teile ich die Rückbank mit meiner neuen Freundin namens Lady. Ich bekomme mehr Kuscheleinheiten als mir lieb ist. Nach 2 Stunden steige ich aus dem Auto und nun, ich kann das Kuscheln mit Lady nicht leugnen, ich bin komplett voller Haare 😀

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Mitten im Nichts Trampen

Mitten im Nichts versuchen wir weiter unser Glück. Kurze Zeit später pickt uns ein jüngerer Neuseeländer auf, am Anfang haben wir wirklich ein tolles Gespräch, das in die spirituelle Richtung geht… der Gute geht dann aber zu sehr in diesem Thema auf und 90 Minuten werden wir von seiner Einstellung zum Leben und zur Liebe und Gott berieselt. Wir verstehen leider beide nicht viel, da seine „Fachwörter“ zu sehr in die Materie gehen. Puuh, wir sind beide froh, als wir 15 Minuten vor New Plymouth aus dem Jeep steigen. So lieb er auch ist, aber das war zu viel des Guten. Die letzten Kilometer nimmt uns wieder ein älterer Herr mit und schon sind wir nahe meines Hostels angekommen.
Knapp 8 Stunden und 5 verschiedene Autos später sind wir nun um kurz vor 18:00 Uhr da. Am Hostel angekommen heißt es Abschied nehmen. Camilla kennt jemanden hier und ich gehe ins Hostel. Ich bin nun 9 Tage mit der Argentinierin gereist und mir fehlt sie jetzt schon. Wir hatten unfassbar viel Spaß. Aber so ist das nunmal. Ich freue mich dennoch aufs Weiterreisen alleine und die nächsten Tage ist definitiv noch ein Treffen geplant.
Das Hostel stellt sich als wunderbar heraus. Es gibt wirklich nichts zu beanspruchen und sehr schnell lerne ich zwei Deutsche kennen, Christian und Janis, und ich treffe Lars wieder, den ich bereits kurz in Taupo getroffen habe.
Beim abendlichen beisammensitzen beschließe ich kurzerhand mit den anderen beiden den Shuttle zum Mount Taranaki am nächsten Morgen zu nehmen, um diesen zu erklimmen. Voller Vorfreude gehe ich aufgeregt ins Bett und kann den nächsten Tag kaum abwarten.

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