Dienstag, 14.03.2017
Die Frage, ob wir an diesem Morgen wieder zum Surfen fahren, beantwortet sich beim ersten Umdrehen im Bett nach dem Aufwachen. Der starke Muskelkater in den Schultern und Armen ist nicht zu leugnen. Auch Camila ist deutlich gerädert vom Surfen und wir beschließen nach dem Frühstück zu einem nahe gelegenen Strand zu laufen.

Der Sand dort ist schwarz-gräulich und funkelt beim genauen Hinsehen vor sich hin. Der Wind ist stark und kalt und immer wieder ziehen Wolken vor die Sonne. Es ist dennoch ein schöner Tag und unsere Freude über besseres Wetter ist groß.

In den kleinen, flachen Sanddünen versuchen wir uns in den Windschatten zu legen. Die Augen schließen und dem Meeresrauschen lauschen. Zeit zum Träumen.

Vom Wind werden wir leicht vom feinen Sand bedeckt, was uns jedoch wenig stört. Nach gut einer Stunde schlendern wir langsam zum Hostel zurück. Zum Schwimmen ist es eindeutig zu kalt.
Um 02:00Uhr nehme ich wieder an der Yogastunde teil, mein Muskelkater findet dies nicht so witzig. Aber da muss ich durch. Im Anschluss verquatsche ich mich mit Helena (aus Deutschland) und wir gehen zusammen zur Bibliothek.
Gegen frühen Abend versuchen Camila und ich uns nochmal an der Slackline und ganz langsam aber sicher merken wir minimale Fortschritte.
Es macht tierischen Spaß und hoffe ich bekomme bald wieder die Gelegenheit mein Gleichgewicht auf diese Art und Weise zu trainieren. Slacklining ist deutlich anstrengender und anspruchsvoller als es aussieht.

Als wir uns ausgepowert haben, hüpfen wir noch kurz in den Whirlpool zum Entspannen.
Auch dieser Abend vergeht mit spätem Essen und Gesprächen und frühem ins Bett gehen, denn schon Morgen geht die Reise weiter. Ich werde Raglan wirklich vermissen. Hier ticken die Uhren einfach ein wenig anders, viel entspannter. Hier wird dies „Raglan-Time“ genannt. Perfekt zum Surfen, Kayaking, Biken oder einfach zum Entspannen und absolut nichts tun.