Dienstag, 07.03.2017 und Mittwoch, 08.03.2017
Am Dienstagmorgen liegt eine weitere unruhige Nacht hinter mir. Ist nunmal nicht zu ändern, und so geht es mit gepackten Sachen zur Bushaltestelle, und eine Stunde später bin ich um 12:15 Uhr schon in der Stadt Taupo.
Mein Hostel trägt den Namen Rainbow Lodge und macht einen gemütlichen Eindruck. In meinem Zimmer angekommen, freue ich mich über Ruhe und schlafe erstmal 3 Stunden, um den Defizit auszugleichen. Danach geht es mir schon viel besser und ich mache in meinem Zimmer Bekanntschaft mit der Holländerin Lot und später mir dem Engländer Arnie. Mit beiden kann man sich gut unterhalten.
Als ich ein wenig später auf mein Handy gucke, wird mir eine Nachricht von Camila angezeigt, ob ich in der Rainbow Lodge sei. Im Wohnzimmer kann ich mein Glück nicht glauben, und nach einer Umarmung folgen Erzählungen der letzten Tage. Camila musste die letzte Woche in Taupo bleiben aufgrund von Kreditkartenproblemen. Wir beide sind froh den anderen wieder zu sehen.
Wir beschließen zusammen zu kochen und mit drei weiteren Leuten schauen wir den Film Shrek 2. So vergeht der Tag eher unspektakulär. Das Waterrafting hängt mir dezent nach und mein Körper freut sich über die Auszeit.
Die Nacht ist alles andere als schlafbringend. Draussen wütet ein Sturm und der Regen trommelt wild aufs Dach und gegen die Fenster. Das Wetter ändert sich auch am Morgen nicht und mit Camila plane ich den verregneten Tag.
Die Entscheidung ist schnell getroffen, ein paar Erledigungen werden in der Stadt gemacht und am Nachmittag versuche ich mich an einem Schokoladenkuchen. Dies ist tatsächlich eine kleine Herausforderung, denn die Küchen in den Hostels sind meist ohne Waage oder ähnliches ausgestattet. Letztendlich schmeckt er anders als gewohnt, aber trotzdem lecker. Nachmittags bastelt Camila und ich zeichne vor mich hin.

Am Abend spaziere ich zum Lake Taupo. Der größte See auf der Nordinsel. Auch bei bewölktem Wetter macht er einen wunderschönen Eindruck und vorallem die Berge in der Ferne rahmen das Gewässer wunderschön ein.

Zurück im Hostel zaubern die Argentinierin und ich selbstgemachen Vollkornpizzateig und belegen diesen mit Kürbis, Mais und Paprika. Eine außergewöhnliche, aber sehr sehr leckere Kombination.
Mit vollen Bäuchen setzen wir uns in den Filmraum und schauen mit ein paar anderen eine eher schlechte Hollywood-Komödie, dessen Namen ich nicht mal weiß.
Abends gehe ich, trotz des schlechten Wetters, zufrieden ins Bett. Camila habe ich total in mein Herz geschlossen und es einfach … einfach mit ihr. 🙂