Freitag, 03.03.2017 und Samstag 04.03.2017
Am Freitagmorgen heißt es Sachen packen und mich von Beth verabschieden. Die Engländerin schenkt mir zum Schluss noch ein selbstgeknüpftes Armband, über das ich mich total freue und mich nun farbenfroh an meinem Handgelenk begleitet.
Zwei Engländerinnen, Steph und Becci, habe ich am Vorabend kennen gelernt und wie es der Zufall manchmal so will, fahren sie in die selbe Stadt und können mich in ihrem gemietetem Auto mitnehmen. Vorher wollen die beiden noch einen Abstecher an den Strand machen und in vollbepacktem Auto geht es zum Mount Maunganui. Die beiden genießen am Strand die Sonne in vollen Zügen und ich verziehe mich mit einem neuen Buch an einen schattigen Platz im Gras. Die direkte Sonne ist mir dann doch zu warm. 🙂
Gegen frühen Nachmittag snacken wir noch eine Kleinigkeit und eine Stunde später erreichen wir schon die Stadt Rotorua.
Jeder der schon einmal hier war, kennt den typischen Geruch der Stadt. Ein permanenter Schwefelwasserstoffgeruch liegt in der Luft, da die thermale Aktivität in der Stadt und Umgebung sehr hoch ist, da diese sich auf einem vulkanischem Streifen befindet.

Am Abend spaziere ich mit Josi, die in einem Hostel eine Straße weiter ist, noch durch die Straßen und wir machen einen Abstecher an den Lake Rotorua.
Am Samstag geht es gegen späten Vormittag mit Daniel aus Deutschland, einer meiner Zimmergenossen, auf einen kleinen Rundgang durch Rotorua. Es geht als erstes in einen Park mit einem kleinem wöchentlichem Markt und heißen Quellen. Überall sind kleine Bereiche mit Zäunen abgesperrt, aus denen es brodelt und dampft.
Der Schwefelgeruch ist hier und dort stärker und an manchmal Stellen, nur schwer auf Dauer auszuhalten.
Ich fühle mich bei diesem Geruch in meine Kindheit zurück gesetzt. An einem Kurzort gab es einen Brunnen, der ebenfalls nach verdorbenen Eiern roch. Die Erinnerung hat sich ziemlich fest in meinem Kopf gebrannt.
Die heißen Quellen sind erstaunlich, mal brodelt ein wenig Schlamm und an anderen Stellen sprudelt das Wasser blubbernd vor sich hin. Die Farben sind nicht immer gleich und die Pflanzen außen herum wirken grau und schwarz verkohlt.
Der Weg führt und an den See von Rotorua, der zwar mit seiner Größe, als zweitgrößter See auf der Nordinsel, imponiert. Allerdings wirkt er an diesem stark bewölktem Tag sehr grau und ich hoffe ihn in seiner vollen Schönheit die Tage bei Sonnenschein sehen zu können.
Gegen 13:00Uhr finden Daniel und ich unseren Weg zurück zum Hostel und der Nachmittag vergeht unspektakulär mit der weiteren Planung der nächsten Tage und ersten Versuchen diesen Blog weiter zu gestalten. So gibt es jetzt die Rubrik „Reiseroute“.
Bei Gesprächen mit weiteren Leuten aus meinem Zimmer, lerne ich Flo (aus Kanada) und Ginny (aus Uruguay) kennen. Die beiden arbeiten seit ein paar Monaten in Rotorua.
Und gegen Abend beschließen Flo, Daniel und ich in einen Pub um die Ecke zu gehen. Das“Pig & Whistle“ gehört zu den ältesten Bars der Stadt und am Wochenende steht Life-Musik auf dem Programm. Die Stimmung ist ausgelassen und die Band erwischt mit unterschiedlichen Songs immer wieder verschiedene Geschmäcker. Tanzend und lachend vergeht dieser Samstagabend und um 03:00 Uhr verschwinden wir müde in unseren Betten.
