Abbey Caves – auf der Suche nach Glühwürmchen

Dienstag, 21.02.2017

Die Nacht war gut, aber ein wenig zu kurz. Elli und ich wollen um 07:30Uhr schon starten, uns erwarten ungefähr 2 Stunden Fußweg. Also schnell frühstücken und los. Wir laufen durch Whangarei hindurch, raus aus der Stadt, einen kleinen Berg hinauf. Und ein wenig außer Atem kommen wir an unserem Ziel an. Der Ausblick ins Tal ist wunderschön. Neuseelands Wälder bestechen immer wieder durch ihr wunderschönes grün. Die Grillen und ihr Zirpen sind bisher fast überall allgegenwärtig, aber hier ist es besonders laut.

Wir sind nun an den Abbey Caves angekommen, ich beziehe den Rucksack mit der Regenabdeckung und ziehe meine Regenjacke an. Wir treffen auf unsere beiden Zimmermitbewohnerinnen Nadya (aus der Schweiz) und Irene (aus Deutschland) und gemeinsam gehen wir nun auf eine Mini-Höhlenentdeckungstour. Die Abbey Caves sind drei Höhlen und wir wollen in die Organ Cave. Dort leben nämlich die Glowworms (=Glühwürmchen). In Neuseeland ist dies meist ein touristisches Geschäft mit dem Angebot an teuren Touren. Hier werden keine Touren angeboten und ist somit umsonst und auf eigene Faust. (Liebste Grüße an alle sich sorgenden Menschen: Ich passe auf mich auf 🙂 ).

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Eingang der Organ Cave

Der Eingang sieht imposant aus und geht recht steil 2-3 Meter runter. Die großen Steine sind glitschig und Vorsicht ist geboten. Am besten ist es, sich auf seinen Hintern zu setzen und von Stein zu Stein zu rutschen. Unten angekommen ist es dann recht eben und nass. Wasserrinnsale suchen sich ihren Weg.

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So gehen wir zu viert weiter in die Höhle, bis kein Tageslicht mehr zu sehen ist. Auf große Steine setzen wir uns, und knipsen alle Stirn- und Taschenlampen aus.

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Es ist dunkel und unser Blick wandert an die Höhlendecke. Dort sehen wir kleine grüne, helle Punkte. Die Glühwürmchen. Es wirkt wie ein Sternenhimmel und ich verliere mich im Dunkeln an die kleinen fluoreszierenden Tierchen. Zeit zum Träumen und wieder ein Grund zum Grinsen.

Der Versuch dieses Wunder fotographisch einzufangen, scheitert bei uns allen. Und so bleibt dieses kleine Erkundungstour fest im Kopf gespeichert.

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Elli und ich mit unseren superschicken Stirnlampen 😀

Der Weg aus der Höhle wieder heraus, ist deutlich einfacher und Elli und ich fahren mit Nadja und Irene zum Hostel. Sehr praktisch und super nett von den beiden.

Elli duscht fix, packt alle ihre Sachen in ihren Koffer und dann ist es Zeit Abschied zu nehmen. Ach was werde ich sie vermissen. Sie ist eine richtige Weltenbummler und als nächstes geht es für sie nach Nepal.

Was fange ich nun mit meinem unverplanten Nachmittag an? Nach den ganzen aufregenden Tagen freue ich mich sehr aufs „Nichts tun“.

Mein Hostel, das Bunkdown Lodge Hostel, ist wirklich super schön. Es ist wie ein großes gemeinsames Haus, mit zwei großen Küchen, zwei Wohnzimmern, mehreren Terrassen und Garten und vielen kleinen Schlafzimmern und es ist total verwinkelt. Viele Hostels sind eher einfach eingerichtet und irgendwie unpersönlich. Hier gibt es z.B. auch ein Klavier und eine Gitarre. Manchmal spielt jemand Klavier und das hört man dann leise im ganzen Haus und klingt einfach toll und man fühlt sich sehr zu Hause hier.

So sitze ich draußen im Garten auf einem Sofa, in das man komplett einsinkt und genieße das schöne Wetter und die Ruhe.

Der Tag geht recht schnell vorbei, Gespräche mit dem ein oder anderem, und Nadya und ich beschließen morgen früh zusammen loszufahren.

Kurz vorm Schlafen gibt es noch ein paar witzige Mädelsgespräche in unserem 6-Bett-Zimmer, während jeder schon eingekuschelt in seinem Bett liegt. Ein wenig wie früher auf Klassenfahrt. 😀

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